Einen Tag vor dem Heiligen Abend überrascht mich der belgische Bieradventskalender mit einem Struise Pannepot von der Craftbierbrauerei “De Struise Brouwers” aus Oostvleteren in der Provinz Westflandern. “Struis” ist flämisch und heißt auf deutsch “Strauß”, ist allerdings keine Reminiszenz an den ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten, sondern an eine Straußenfarm in Hennegau, in der die Brauerei im Jahr 2003 gegründet wurde, bedeutet umgangssprachlich aber auch “robust”. Seit 2012 wird in einem ehemaligen Schulgebäude selbst gebraut. “Pannepot” bezieht sich auf die Fischerboote des westflandrischen Ortes De Panne in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts und auf das dunkle Bier, das von den Fischern getrunken wurde.
Das orange-gelbe Etikett ziert dementsprechend auch ein Segelboot, dazu ist die Jahreszahl vermerkt, in der es gebraut wurde – 2021. Auf der Rückseite wird es als “a Dark Strong Ale from Flanders” gepriesen und ein Alkoholgehalt von 10% ausgewiesen. Das müssen ja lustige Fischereien gewesen sein…
Das Bier ist dunkelbraun bis schwarz, hat eine beige Schaumkrone und riecht malzig-schokoladig. Den Geschmack dominieren Schokolade und Kaffee mit Lakritzanklängen und Karamell.
Fazit: Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön, denn da kann man fremde Biere und noch manches andre sehn.…
Gesamt(schul)note: 2+
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