Diabolischer Skandal im belgischen Bieradventskalender: Mitten in der heiligen Adventszeit stattet mir der Sparifankerl (nein, das ist kein japanisches Computerspiel!) seinen Besuch ab und serviert mir ein Duvel 6,66 von der Brauerei Duvel-Moortgat aus Breendonk, einem Ortsteil der Gemeinde Puurs-Sint-Amands in der Provinz Antwerpen, die 1871 gegründet wurde. Im Jahr 1923 nannte ein Freund des Braumeisters dieses Bier in Anlehnung an den hohen Alkoholgehalt (8,5 %) “nen echten Duvel” (“einen echten Teufel”), womit der Name Duvel geboren war. In der Folge entstanden sowohl in Belgien (Judas, Satan, Lucifer) als auch in Frankreich (Belzébuth, Bière du Démon) Biersorten, die sich ebenfalls dieser Analogie bedienten.
Anlässlich des 150. Geburtstages der Brauerei 2021 wurde das heutige teuflische Gebräu erfunden, das 6,66% Alkohol enthält. Das Etikett ist in einem schönen gelb gehalten, hinzu kommt der Schriftzug der Brauerei in rot.
Die Farbe des Bieres ist golden mit einer schönen Schaumkrone, der Geruch gerät zum Glück nicht nach Schwefel, sondern nach Banane und Zitrone. Zitrus- und Apfelnoten bestimmen den Geschmack, so dass es fast als Cidre durchgehen könnte. Auf jeden Fall ist es sehr hopfenlastig.
“C’est plein d’horizons à vous rendre fous
Mais l’alcool est blond et le diable est à nous”
Fazit: “Die Hölle, das sind die anderen.” (Jean-Paul Sartre)
Gesamt(schul)note: 2
Antworten