Zum Start ins Wochenende schenkt mir heute der belgische Bieradventskalender ein Westmalle Tripel aus Malle – nein, nicht aus Mallorca, sondern aus Malle in der Provinz Antwerpen! Es ist damit das bisher nördlichste Bier des Kalenders.
Hier haben wir es mit dem zweiten lupenreinen belgischen Trappisten-Abteibier nach Chimay Rouge (Tag 2, außerdem ein österreichisches Weißbier aus Stift Engelszell, Tag 5) zu tun: Gegründet wurde die Abtei 1794 als “Abdij van Onze-Lieve-Vrouw van het Heilig Hart“, am 22. April 1836 erhielt sie den offiziellen Satus einer Trappisten-Abtei. Seit diesem Jahr wird dort auch gebraut, der erste Ausschank erfolgte am 10. Dezember 1836, also morgen vor 186 Jahren, auf die Empfehlung hin, das lokal übliche Volksgetränk zu den Mahlzeiten der Mönche zu sich zu nehmen. 1934 entwickelte die Brauerei schließlich das erste Tripel-Bier, ist also Pionier auf diesem Gebiet. Die Bezeichnung “Tripel” kommt übrigens daher, dass es die dreifach übliche Menge an Alkohol gegenüber einem für den Eigenbedarf gebrauten Bier enthalten hat (das gegenüber heutigen “normalen ” Bieren also recht leicht war).
Das Etikett der Flasche ist hellgelb und ansonsten recht schlicht gehalten, neben dem Logo ist der Schriftzug “Westmalle – Trappist Tripel” zu lesen und die Info, dass es 9,5% Alkohol enthält.
Im Glas glänzt es durch seine goldgelbene, leicht trübe Farbe und eine schneeartige Schaumkrone. Der Geruch erinnert an Bananen und Orangenlikör, im Geschmack dominiert die Bittere der Orange. Trotz des hohen Alkoholgehaltes weiß es, durch seine fruchtige Frische zu überraschen! Sowohl optisch als auch olfaktorisch und vom Geschmack her ein tolles Bier!
Gesamt(schul)note: 1
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