Am zweiten Advent (der erste Advent im Bieradventskalenderzyklus) werde ich mit einem Val-Dieu Grand Cru verwöhnt, einem Bier aus der gleichnamigen ehemaligen Zisterzienserabtei aus Aubel in der belgischen Provinz Lüttich nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Ursprünglich “Tal des Teufels” genannt, haben es die Mönche geschafft, das Tal in fruchtbares Land zu verwandeln und nannten es fortan “Tal Gottes” – Val Dieu.
Die bauchige Flasche mitsamt Etikett kommt sehr edel daher: Die goldenen Ringe auf dem Bieretikett stehen für den Bund des Friedens “In Vinculo Pacis”, dem Motto des Klosters seit der Gründung Anfang des 13. Jahrhunderts. Desweiteren ist eine Kirche abgebildet, wahrscheinlich die Klosterkirche. Außerdem wird man vor 10,5% Alkohol gewarnt.
Das Bier selbst ist dunkelbraun, fast schwarz, und hat eine überschaubare, aber sehr beständige und feinporige Schaumkrone. Der Geruch geht Richtung Sherry, Karamell und belgischer Schokolade, der Geschmack ist malzig und tendiert fast in Richtung Madeira, auch hier dominiert Karamell, der Abgang gestaltet sich leicht bitter.
Gesamt(schul)note: 1-
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