Heute lautet das Motto “Brügge trinken und sterben”: Es erwartet mich ein Straffe Hendrik Quadrupel von der Brauerei “De Halve Maan”, was nichts mit der Serie “Two and a half man” zu tun hat, sondern auf deutsch “Halbmond” heißt. Das Bier stammt aus der wunderschönen Stadt Brügge, in der ich auch schon zweimal war (und es überlebt habe).
Die Brauerei wurde 1564 das erste Mal erwähnt, 1856 wurde das Grundstück von der Familie Maes gekauft. In dritter Generation studierte Henri III der Familie Maes die Braukunst in Deutschland und brachte sein neu erworbenes Wissen ein, indem nun auch Bockbier produziert werden konnte. 1981 wurde das erste “Straffe Hendrik” Bier zu Ehren der Enthüllung des Schutzpatrons der Brauer, St. Arnold, kreiert. “Straf” bedeutet stark, und ein Mann namens Hendrik leitete damals die Brauerei. Im Jahr 2016 wurde die erste Bierpipeline Europas in Brügge eröffnet, die die Brauerei in der Brügger Altstadt mit einer drei Kilometer entfernten Abfüllanlage verbindet.
Das dunkle Etikett ist sehr edel gestaltet und zeigt einen Mann im (Halb)mond, zudem verkündet es einen Alkoholanteil von 11,0%. Das Bier selbst ist dunkelbraun, hat eine wunderbare Schaumkrone und duftet nach Gewürzen, Apfel und Orange. Der Geschmack ist recht karamelllastig, Pfeffernoten spielen mit rein und Orange sorgt für die leicht bittere Note.
Nach den beiden letzten nicht ganz so überzeugenden Bieren kann man als Fazit festhalten: Der belgische Adventskalender hat nur zwei Schritte zurück gemacht, um Anlauf zu nehmen!
Gesamt(schul)note: 1
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